WISSEN

Archivierung

Bilder Archivieren

Mit oder ohne Datenbanken

Letztlich sollen die Informationen zu den Bildern bei einem Hin- und Herschieben, beim Weitergeben, etc. nicht verloren gehen.

Der IPTC-IIM-Standard (oft kurz nur IPTC) dient zur Speicherung von Metadaten in Bilddateien (z..B. in JPEG- oder TIFF-Dateien). Er wurde 1991 als Information Interchange Model (IIM) definiert. Informationen – sowohl Text als auch Datums- und Zahlenwerte – werden in einem durch diesen Standard definierten Format in einem speziellen Bereich der Datei abgelegt.

Diese Information ist dauerhaft mit der Datei verbunden.

Separate Filialdateien, wie xmp,  werden soweit wie möglich vermieden.

Link https://de.wikipedia.org/wiki/Filialdatei

Verwaltung der Bilder

Normale Filessystem mit der Unterteilung Fotograf / Jahrzehnt / Jahr / Jahr-Monat / Kurzbeschreibung

Zur schnellen Sortierung das kostenfreie ADOBE Bridge Produkt

Unbedingt anschauen: “Pavel schimpft mit Euch: Adobe Bridge nutzen” https://youtu.be/DE3RXlkDZ5Y

genutzte Bild Formate

TIFF

mit LZW Komprimierung für die dauerhafte Archivierung aus dem div. Scannern mit 600 dpi bei Papierbildern und mindestens 2400 dpi bei Dias.

DNG

wird zur dauerhaften Ablage von Bildern genutzt.

Das im September 2004 von Adobe vorgestellte Format wurde mit dem Ziel entwickelt, die unterschiedlichen proprietären Formate der Herstellerfirmen zu ersetzen. Es handelt sich hierbei um eine Erweiterung des TIFF-Formates, in das neben den Bilddaten zusätzlich beliebige Metadaten eingebettet werden können.

Wikipedia führt hierzu aus:
https://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Negative

Hier ein interessanter Vergleich:
https://www.digitalproduction.com/2015/12/28/vor-und-nachteile-von-dng/

Apple HEIC / HEIF

Das von Apple genutzte HEIC / HEIF Format wird auch umgewandelt. Hauptgrund, andere Programme schreiben sonst ihre Informationen in eine Filialdatei XMP. Und damit sind bereits Fehler vorprogrammiert.

Ab iOS 11 und macOS High Sierra gibt es Unterstützung für diese neuen, dem Branchenstandard entsprechenden Medienformate:

HEIF (High Efficiency Image File Format) für Fotos

HEVC (High Efficiency Video Coding), auch als H.265 bekannt, für Videos

HEIF und HEVC bieten eine Kompression als JPEG und H.264. Auf diese Weise verbrauchen die Dateien weniger Speicherplatz auf den Geräten und in iCloud-Fotos bei gleicher optischer Qualität.

Apple ProRaw

(auf iPhone 12 Pro und iPhone 12 Pro Max mit iOS 14.3 oder neuer)

ProRAW nutzt das branchenübliche DNG-Dateiformat (Digital Negative).

JPG

Bilder sind nur zur Veröffentlichung gedacht. Sonderformate wie JPEG oder PNG sind nicht im Einsatz.

Stand 19.07.2022

Format beim SCANen

SilverFast – HDRiRAW

Sonderformat von SilverFast HDRi – 64Bit Rohdaten mit Infrarot-Kanal

Ich arbeite mit der jweils aktuellesten SilverFast Archive Suite. Das Format HDRi wandert in den Bereich “Bilder-Rohdaten”. Die “fertigen” Bilder in die Ablage “Bilder-Archiv”.

Die SilverFast Archive Suite unterstützt zudem ab Version 8.0.1r48 das DNG-Format, welches sich als Standard-Rohdaten-Format durchgesetzt hat.

Die Scanner und der Bildschirm sind mit den neuesten IT8-Targets zur Farb-Kalibrierung kalibriert.

Langzeitarchivierung

Ein interessanter Link zu dem Thema Dateiformate für die Langzeitarchivierung von Fotos /

Blog des Archivs der Evangelischen Kirche im Rheinland

Bilder Arbeitsumgebung

Kein Backup, kein Mitleid

Es gilt die 3-2-1-Regel der Datensicherung

  • Sie brauchen stets DREI Kopien Ihrer Daten und
  • diese Kopien müssen auf ZWEI unterschiedlichen Medien(-typen) gespeichert und
  • EINE Kopie Ihrer Backups muss an einem externen Speicherort gesichert sein.

meine persönliche Arbeitsumgebung

Fotografieren

  • Auf wenigen SD-Karten während der Produktion (bis zur Ablage auf dem iPad).
  • erste Ansicht und Datenablage Zum sofortigen Anschauen auf einem iPad mit dem Photoimport in Apple “Fotos” mit sofortiger temporäre Datensicherung in die iCloud mit automatischer iCloud Löschungsverfahren. Das iPad hat eine eigene Datenleitung.

und hier trifft sich dann das “Fotografieren” und das “Bild Scannen”


die zentrale Bildverwaltung und Arbeitsplattform

Auf einer eigenes dafür genutzte HP Workstation mit Verwaltung durch Adobe Lightroom CC Classic:

Die Pfade sind:

C: Betriebssystem
D: Cache Cache Dateien der Produkte
D: [User] Bilder Sammlung / Benutzer bezogen .TIF, .HEIC, .CR2, .RW2
E: Bilder-Archiv Bilder langfristig auch mit TAGS versehen .DNG / .JPG / .HEIC
E: Bilder-Rohdaten reine Ablage vom Scannen .TIFF, HDRi
E: Bilder-Kunden Kundendaten .TIFF, HDRi, DNG
G: Filehistory Windows (10) File History

Sicherungsmechanismen

  • Die Workstation sichert die laufenden Änderungen der Arbeitsdateien lokal in die Windows (10) “File History” auf eine weitere Festplatte. Microsoft Bordmittel
  • Dreimal täglich werden automatisch die Volumen Schattenkopien erzeugt Microsoft Bordmittel
  • Täglich und beim Neustart läuft die Datensicherung “Synolgy Active Backup for Business” auf die NAS.

Bilder Ablagen und Workflow der Sicherungen

Produktion

Wir fotografieren

  • Auf wenigen SD-Karten während der Produktion. Diese werden erst vor der nächsten Nutzung formatiert.
  • erste Ansicht und Datenablage
    Zum sofortigen Anschauen auf einem iPad mit dem Photoimport in Apple “Fotos” mit sofortiger temporäre Datensicherung in die iCloud mit automatischer iCloud Löschungsverfahren.
    Das iPad hat eine eigene Datenleitung.

Arbeitsplatz

Der Arbeitsplatz ist eine leistungsfähige HP Workstation.

  • Die Workstation sichert die laufenden Änderungen der Arbeitsdateien lokal in die Windows (10) “File History” auf eine weitere Festplatte.
    Microsoft Bordmittel
  • Täglich und beim Neustart läuft die Datensicherung “Synolgy Active Backup for Business” auf die NAS.
  • meine aktuelle Arbeitsumgebung ausführlich beschrieben

Einsatz einer NAS

als weitere Datenhalde und Datensicherung im Hause
Synology DS1821+ NAS mit 8 * 8 TB WD Serverfestplatten und 2 Festplatten Ausfallsicherheit

ACHTUNG: Nur eine Speicherung auf einer NAS ist NIE ein Backup, sondern nur eine Datenhalde!

  • Datenkopie der Workstation (Robocopy in der Aufgabenplanung)
  • tägliche Sicherung der Daten per “Synology Hyper Backup” auf eine ext. USB 8 TB WD Server Festplatte. Dies wird nur gemountet, wenn die Sicherung stattfindet.
  • monatlich auf 2 getrennt untergebrachte Festplatten zur Archivierung (dauerhafte Datensicherung)

Warum so viel Sicherheit?

Es ist ein sehr aufwändiges Verfahren, aber wenn ich die Themen

  • meine Schusseligkeit
  • Feuer
  • Verschlüsselungstrojaner
  • Plattencrash
  • etc.

anschaue, ist es mir für meine Bilder wert.