Warum ich konsequent auf Metadaten setze
Für mein digitales Familienarchiv habe ich mich ganz bewusst gegen eine externe Datenbank und für einen konsequenten Einsatz von Metadaten direkt in den Bild- und Videodateien entschieden.
Diese Entscheidung ist das Ergebnis vieler Überlegungen – mit Blick auf Nachhaltigkeit, Zugänglichkeit und Zukunftssicherheit.
💾 Die Information gehört zur Datei
Jedes Foto und jedes Video enthält nicht nur Erinnerungen, sondern auch wichtige Kontextinformationen: Wer ist darauf zu sehen? Wann und wo wurde es aufgenommen? Was zeigt das Bild?
Diese Informationen speichere ich direkt in den Metadaten der Datei – entweder eingebettet oder in standardisierten XMP-Sidecar-Dateien. Dadurch bleiben sie immer mit der Datei verbunden, egal auf welchem Gerät oder in welcher Software sie geöffnet wird.
🔗 Unabhängig von Programmen und Plattformen
Ich möchte meine Dateien langfristig nutzen können – auch unabhängig von bestimmten Programmen oder Systemen. Metadaten basieren auf offenen Standards wie IPTC, EXIF und XMP und sind damit universell lesbar: von Adobe Bridge über Lightroom bis hin zu Open-Source-Lösungen oder zukünftigen Anwendungen.
🔍 Suchen, Filtern, Strukturieren – ganz ohne Datenbank
Durch strukturierte Metadaten kann ich mein Archiv effizient organisieren:
Personennamen, Orte, Ereignisse und Stichwörter lassen sich gezielt erfassen und auswerten – ganz ohne zusätzliche Datenbank.
Die Dateien organisieren sich quasi selbst – dauerhaft, transparent und nachvollziehbar.
🗂 Backup und Weitergabe werden einfacher
Ein Backup der Datei ist gleichzeitig ein Backup aller Informationen. Ich muss keine externe Datenbank sichern oder synchronisieren. Und wenn ich meine Sammlung später einmal weitergeben möchte, ist alles, was wirklich wichtig ist, direkt in den Dateien enthalten – lesbar für Menschen und Maschinen.
🧭 Zukunftssicheres Archivieren
Mein Ziel ist ein Familienarchiv, das auch in vielen Jahren noch verständlich und zugänglich ist – für meine Kinder, Enkel und kommende Generationen.
Datenbanken können veralten oder verloren gehen. Metadaten bleiben – als dauerhafter Bestandteil der Datei.
Fazit:
Ich glaube an die Stärke offener Standards und an die Idee, dass wichtige Informationen nicht ausgelagert, sondern dauerhaft eingebettet werden sollten.
So entsteht ein digitales Familienarchiv, das Bestand hat – transparent, robust und zukunftssicher.
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